MHV Schweinfurt 09






Berichte 04/2010

Männlichen C-Jugend holt sich den Meistertitel
Unterfrankenauswahl gewinnt Bayerische Meisterschaft 2010 (Jahrgang 1994) - 24./25.04.2010
Meisterlicher Zusammenhalt - 22.04.2010
Jahreshauptversammlung des MHV Schweinfurt 09 - 20.04.2010
Weibliche D-Jugend ist Meister mit „weißer Weste“



Männlichen C-Jugend holt sich den Meistertitel

"Wir sind Meister!" - Ein Saisonrückblick von Roland Bitsch

Wie kam es dazu?
Gleich zu Beginn der Spielrunde der Bezirksliga Nord im September 2009 zogen die TV/DJK Hammelburg und der TSV Bergrheinfeld ihre Mannschaften wegen Spielermangels aus dem Spielbetrieb zurück, so dass nur noch fünf Mannschaften an der Spielrunde teilnahmen.

Nach vier zum Teil sehr deutlichen Siegen standen die Zeichen schon frühzeitig auf Meisterschaft. Dann kam jedoch die erste Niederlage mit 20:21 in Schonungen. Wie schon in der letzten Saison konnten die beiden großen Rückraumwerfer der Erzrivalen nicht in den Griff bekommen werden. Wir schworen uns bereits zu diesem Zeitpunkt auf das wohl meisterschaftsentscheidende Rückspiel im März – das letzte Saisonspiel – ein. Alle anderen Gegner werden ja eh weggeputzt!

Weit gefehlt! Viele Abspielfehler, eine schlechte Abwehr- und Torhüterleistung sowie mangelnde Chancenauswertung – schon war das Heimspiel gegen die gegenüber dem Hinspiel deutlich stärkeren Pfändhäuser (oder sollte ich sagen Schulmannschaft des Celtis-Gymnasiums) mit 24:29 verloren.

Jetzt musste im vorletzten Spiel (zuhause gegen den TSV Mellrichstadt) unbedingt ein Sieg her, um nicht gegen Schonungen, die mittlerweile gegen Pfändhausen und eben Mellrichstadt verloren hatten, ein echtes Endspiel leisten zu müssen.
Doch drei Spieler auf Skikurs und wiederum viele unnötige Fehler ermöglichten dem Gegner nach lange ausgeglichenem Spiel die beiden Punkte aus unserer Halle zu entführen.

Somit kam es nun tatsächlich zum Endspiel um die Meisterschaft in unserer Halle. Würden wir Schonungen mit mehr als einem Tor Unterschied schlagen, wären wir bei Punktgleichheit im direkten Vergleich Meister.
Zu allem Überfluss war ich beruflich verhindert und musste nervös in der Ferne zittern bis die erlösende SMS von Benny kam: Nach einem guten Spiel unseres Teams wurden die Schonunger sicher mit 24:19 Toren besiegt!

Damit schlossen wir die Saison mit 10:6 Punkten bei 212:165 Toren als Meister der Bezirksligaa Nord ab.

Insgesamt wurden in der Spielzeit 2009/2010 14 Spieler eingesetzt, zwei davon (Leon Rastner und Daniel Schüll) aushilfsweise aus der D-Jugend. Nachdem uns unser etatmäßiger Torhüter Max Feuerbacher vor der Runde verlassen hatte, um die tolle Chance in der Bayernliga Nord in Marktsteft zu spielen, wahr zu nehmen, erklärte sich Jonas Schüll bereit, sich zwischen die Pfosten zu stellen … und er hat seine Sache wirklich gut gemacht.
Im Feld haben sich auch fast alle Spieler weiter entwickelt, insbesondere Frieder Bruckmann und Simon Weigel, der für die kommende C-Jugend-Saison nun seinen Celtis-Schulkameraden nach Pfändhausen folgt, haben sich toll gemacht. Auch Ivan Gretschanovski und Samuel Drescher haben Verantwortung im Spiel übernommen und viele Tore erzielt. Dies war nicht zuletzt auf eine sehr gute Trainingsbeteiligung zurück zu führen. Mein Co-Trainer Benny und ich konnten diesbezüglich wirklich sehr zufrieden sein.
Benny wird nun auch mit dem jüngeren Jahrgang (1996) in der C-Jugend bleiben und das neue Team ab sofort hauptverantwortlich übernehmen. Ich wechsle mit den sechs Jungs des Jahrgangs 1995 in die B-Jugend, in der nur zwei Spieler aus der vergangenen B-Jugend verbleiben, so dass der neue Kader mit im Moment acht Spielern noch sehr dünn besetzt ist. Hier gilt es dringend neue, handballbegeisterte Jugendliche für unseren Verein zu gewinnen.

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meinem Betreuer-Partner Benny bedanken, der mich tatkräftig im Training und bei der Spielbetreuung unterstützt hat. In vereinzelten Notfällen, wenn wir beide verhindert waren, halfen meine Söhne Alexander und Daniel aus. Auch Euch beiden unser Dank.

Die Zusammenarbeit mit der Abteilungs- bzw. dann Vereinsführung hat wie immer problemlos geklappt. Zum Schluss möchte ich auch den Eltern herzlich danken, die uns als Fahrer und Fans unterstützt haben.

Mit sportlichem Gruß
Roland Bitsch




Unterfrankenauswahl gewinnt Bayerische Meisterschaft 2010 (Jahrgang 1994) - 24./25.04.2010

MHV-Spieler Manuel Schmitt - sicherer Siebenmeterschütze

Am letzten Wochenende fand das diesjährige 8-Bezirke-Turnier der Handball-Bezirksauswahlmannschaften der männlichen B1-Jugend und der weiblichen B-Jugend in Fürstenfeldbruck statt. Insgesamt standen über 250 Handballtalente im Alter von 15 und 16 Jahren auf dem Parkett und spielten um die Bayerische Meisterschaft 2010. Das Turnier ist die größte Jugendhandball-Veranstaltung in Bayern und die teilnehmenden Mannschaften waren: Alpenvorland, Altbayern, Mittelfranken, Oberbayern, Oberfranken, Ostbayern, Unterfranken und Schwaben.

Die männliche Unterfrankenauswahl wurde von Norbert Senft und Albrecht Weidner gecoacht. In der Vorrunde musste man gegen die Mannschaften aus Oberfranken, Mittelfranken und Schwaben antreten. In der ersten Begegnung hatte man mit den favorisierten Oberfranken einen schweren Gegner. Die Unterfrankenauswahl startete aber hervorragend ins Turnier und dominierte den Gegner in allen Belangen. Nach einer 15:10-Halbzeitführung, ließ man auch in der zweiten Halbzeit nichts mehr anbrennen und gewann - angeführt vom überragenden Mike Wagenbrenner - souverän mit 24:19 Toren.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Mittelfranken schlichen sich wieder die alten Schwächen im unterfränkischen Spiel ein und so konnte man nur mit einer knappen 9:8-Führung in die Pause gehen. Nach dem Wechsel kamen dann die Mittelfranken immer besser ins Spiel und führten ständig mit einem oder zwei Toren. Doch zwei Minuten vor Schluss konnte die Unterfrankenauswahl ausgleichen und sogar durch einen Siebenmeter in Führung gehen. In diesem Spiel waren es immer wieder Johannes Maisenbacher und der überragende Torhüter Christian Gluhak, die die positiven Akzente für die Unterfranken setzten. So gewann man am Ende zwar glücklich, aber nicht unverdient mit 19:18 Toren.

Damit hatte man sich vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert, wollte aber im letzten Gruppenspiel gegen Schwaben den Gruppensieg sichern. Den Schwaben hätte ein Unentschieden zum Weiterkommen gereicht und so war man gespannt, wie sich die Partie entwicklen würde. Die Unterfranken ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer an diesem Tag das bessere Team war. Die schnelle Führung wurde bis zur Halbzeit auf 10:7 Tore ausgebaut und auch nicht mehr hergegeben. Diesmal waren es Christian Beissner und Tim Ehrlinger, die in diesem Spiel die Garanten für den sicheren 19:14-Erfolg der Unterfrankenauswahl waren.

Somit kam es am Sonntag zu den Halbfinalbegegnungen Alpenvorland gegen Unterfranken und Ostbayern gegen Oberfranken. Die Unterfrankenauswahl ging mit breiter Brust in die erste Halbfinalbegegnung. Wiederum konnte man schnell mit zwei bis drei Toren in Führung gehen und diesen Vorsprung verwalten. Niemals konnte der Gegner ausgleichen und so gewann man - durch zahlreiche Tore von Mike Wagenbrenner und Tim Ehrlinger und einem wiederum gutaufgelegten Torhüter Christian Gluhak - deutlich mit 14:10 Toren und stand überraschend  im Endspiel.

Die andere Halbfinalpartie wurde im Siebenmeter-Werfen entschieden, wobei die Mannschaft aus Oberfranken mit 17:16 Toren gegen Ostbayern die Oberhand behielt. Im Spiel um Platz 3 gewann das Alpenvorland haushoch mit 23:10 Toren gegen die frustrierten Ostbayern und sicherten sich damit den Podestplatz.

Um 15.15 Uhr war es dann soweit. Im Finale der männlichen B1-Jugend standen sich die Mannschaften von Unterfranken und Oberfranken gegenüber. Nach dem Titelgewinn von 2006 und den danach sehr enttäuschenden Plätzen sieben (2007), acht (2008) und sechs (2009) wollte es diese Unterfrankenauswahl dem Jahrgang 1990 gleichtun und das Turnier gewinnen. Und es sollte ein denkwürdiges Finale werden, bei dem vor allem die Nervenstärke bzw. Nervenschwäche eine große Rolle spielen sollte. Natürlich wollten die Oberfranken Revanche nehmen für die tagszuvor erlittene Vorrundenniederlage.

Kein Team konnte in den ersten vier Minuten ein Tor erzielen, was nicht nur an der Nervenschwäche der Angreifer lag, sondern vor allem an den beiden herausragenden Torhütern beider Mannschaften. Dann aber war der Bann gebrochen und die Unterfrankenauswahl ging mit 3:0 in Führung. Es dauerte bis zur neunten (!) Minute bis die Oberfranken ihr erstes Tor erzielen konnten. Jetzt ging es Schlag auf Schlag und die Unterfranken führten zur Pause mit 7:4 Toren - wobei fast jeder Feldspieler der Unterfranken sich in die Torschützenliste eintragen konnte.
Nach der Pause entwickelte sich eine verrückte Partie. Hochkarätige Chancen wurden von den Torleuten entschärft und die Unterfranken konnten von fünf gegebenen 7-Metern nur einen verwandeln. Die Nerven lagen blank und die Oberfrankenauswahl kam auf 9:7 heran. Jetzt schlug die Stunde von Manuel Schmitt. Da die etatmäßigen Siebenmeterwerfer aus Unterfranken Nerven zeigten, schnappte er sich bei den noch drei gegebenen Siebenmetern den Ball und traf dreimal. Insgesamt war er bei diesem Turnier sechsmal erfolgreich. Die Partie war entschieden und die Unterfrankenauswahl gewann - auch aufgrund der spielerisch besseren Leistung - das Finale mit 13:9 Toren.

Eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung gab den Ausschlag für den überraschenden Gewinn der Bayerischen Meisterschaft 2010. Die Freude nach Spielende war riesengroß und auch die siebtplazierte weibliche Unterfrankenauswahl jubelte mit ihren männlichen Kollegen. (nsc)

Die Unterfrankenauswahl (Foto: Tanja Eikerling, www.xklicks.com)
Unterfrankenauswahl
v. l. n. r. hinten: Albrecht Weidner (Trainer), Johannes Maisenbacher, Mike Wagenbrenner,
                        Christian Gluhak, Tim Ehrlinger (alle HG Marktsteft/Rödelsee), Christian Beißner,
                        Sebastian Gürsching (beide HSG Volkach), Norbert Senft (Trainer)
v. l. n. r. vorne: Felix Wolf (HSC Bad Neustadt), Tim Fertig (HSG Volkach), Manuel Schmitt (MHV Schweinfurt 09),
                        Felix Merklein (HG Marktsteft/Rödelsee), Sebastian Götz (HSG Volkach).
Es fehlen:         Dominik Schömig und Fabian Heinrich (beide SG/DJK Rimpar)



Meisterlicher Zusammenhalt - 22.04.2010

In der Freizeit zum Meistertitel – Leopoldina-Chefarzt trainiert junge Handballerinnen

Die Mädchen stehen im Kreis und legen ihre Hände übereinander. „Alles wird gut“, flüstert Michael Weigel in den Kreis, „solange wir ein Team sind“, schreien die Mädchen zurück. Der Schlachtruf der 15 Handballerinnen war in der vergangenen Saison ein ums andere Mal erfolgreich: Die Spielerinnen der D-Jugend vom „Main Handballverein Schweinfurt 09“ (MHV) wurden gleich in ihrer ersten Saison ungeschlagen Bezirksligameister.

Dies ist umso erstaunlicher, als der Trainer der Mädchen die meiste Zeit nicht in der Sporthalle, sondern im Krankenhaus Leopoldina anzutreffen ist. Professor Michael Weigel ist Leiter der Frauenklinik und hat nebenbei an der Universität Mannheim einen Lehrauftrag. Jeden Donnerstagabend bemüht sich Weigel, pünktlich um kurz nach sechs in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums sein.

„Hühnerbetreuerin“
Dem Arzt zur Seite steht Co-Trainerin Zeljka Parad. „Hühnerbetreuerin“ wird die 26-Jährige von ihren Schützlingen genannt. Weil die Mädchen soviel gackern, nennen sie sich selbst „die Hühner“. Da ist es nur konsequent, dass auch die beiden Maskottchen der Mannschaft, Henriette und Tuterich, ein gelbes und ein rotes Huhn sind. Die waren in der letzten Saison natürlich bei allen 18 Bezirksligaspielen der Mannschaft dabei. Der Zusammenhalt der Mannschaft sei entscheidend für ihren Erfolg, denken die Zwölf- bis 14-jährigen Spielerinnen.

„Mädchen in anderen Mannschaften zicken sich an, wenn es im Spiel nicht so gut läuft. Wir halten zusammen, wir sind ein richtiges Team“, sagt die zwölfjährige Marie. Auch Trainer Michael Weigel lobt den Zusammenhalt der jungen Handballerinnen. „Die Truppe hält einfach zusammen wie Pech und Schwefel.“ Sehr wichtig sei für die Mannschaft auch die Geselligkeit, der Sport soll Spaß machen. „Handball endet nicht mit dem Abpfiff.“

Körpereinsatz sei natürlich Teil des Handballs, „der Gegner darf aber auf keinen Fall verletzt werden“, betont Weigel. Die Mädchen haben sich daran gehalten: In 36 Punktspielen kassierte die Mannschaft nur eine einzige gelbe Karte.

Erste Mädchen-Mannschaft
Auch die Eltern spielen beim Erfolg der „Hühner“ eine Rolle. „Jedes Spiel sind mindestens zehn Eltern dabei“, sagt Weigel. Solche Begeisterung gab es nicht immer. Als der Arzt 2006 nach Schweinfurt zog, gab es in der Stadt keine Mädchenhandballmannschaft für seine Tochter. Daher spielte sie erst in einer Jungenmannschaft.

Durch Mundpropaganda spielten in den folgenden Jahren immer mehr Mädchen Handball, bis sich 2009 eine komplette Mädchenmannschaft zum ersten Mal für eine Punkterunde anmelden konnte.

[Quelle: Mainpost, http://www.mainpost.de/lokales/schweinfurt/Meisterlicher-Zusammenhalt;art742,5547696]



Jahreshauptversammlung des MHV Schweinfurt 09 - 20.04.2010

Die erste Jahreshauptversammlung des MHV Schweinfurt 09 eröffnete am letzten Dienstag um 19.40 Uhr der Vorsitzende Martin Feuerbacher zusammen mit 46 anwesenden Mitgliedern im Ruder-Club in den Wehr-Anlagen. In seinem Jahresrückblick würdigte Hr. Feuerbacher die geleistete Arbeit des Gründungsausschusses, die notwendig war, um den neuen Handballverein aus der Taufe zu heben. In sportlicher Hinsicht wurden die beiden Meistertitel der weiblichen D- und männlichen C-Jugend sowie das Halten der Bezirksoberliga der ersten Männermannschaft hervorgehoben. Die Früchte aus der Jugendarbeit in den zurückliegenden Jahren kommen nun auch der ersten Männermannschaft zu Gute. Aufgrund der vielen Jugendmannschaften sieht die Vereinsführung noch mehr Schwierigkeiten in puncto verfügbarer Hallenzeiten für das Training, da vor allem in den Wintermonaten die Freiluftsportarten ebenfalls Hallenzeiten benötigen. Gefragt ist hier die Stadt Schweinfurt, um einen tragbaren Kompromiss zwischen Vereins- und Freizeitsport auf der einen sowie den Betriebskosten und ausreichender Hallenkapazität auf der anderen Seite zu finden.
Hr .Feuerbacher kündigte an, dass am 26.06. der MHV Schweinfurt 09 der Ausrichter des 4-Bezirke-Turniers sein wird. Dieses Turnier ist die zweitgrößte Jugendhandballveranstaltung in Bayern, bei der sich die Auswahlmannschaften der vier bayerischen Handballbezirke miteinander messen.

Auf den Bericht des Vorsitzenden folgte der des Schatzmeisters Stefan Göbel. Er berichtete zuerst das Kassenjahr von Mai bis Dezember 2009, in dem der MHV noch als Handballabteilung des 1. FC Schweinfurt 05 geführt wurde. Diese Abrechnungsperiode konnte mit einem nur leichten Minus abgeschlossen und die Kassenberichte der FC-Geschäftsstelle übergeben werden. Für das aktuelle Jahr unter dem Dach des MHV liegt noch kein abschließender Bericht vor, da das Haushaltsjahr, welches das Kalenderjahr ist, erst begonnen hat. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit ist mit den aktuell 181 Mitgliedern und den hieraus resultierenden Einnahmen jedoch erfüllt.
Zu diesem Punkt ergriff der stellv. Vorsitzende Roland Bitsch das Wort und ermunterte die Anwesenden, schon jetzt mit der Sponsorensuche zu beginnen, um möglichst frühzeitig alles Notwendige für die Sponsoren-Werbung in Auftrag geben zu können.

Der nächste Tagesordnungspunkt wurde von den Trainern vorgetragen. Es ging um folgende Mannschaftsberichte:
- weibl. D-Jugend (Michael Weigel)
- Minis und männl. D-Jugend (Ronald Lubas)
- E-Jugend (Daniela Herold)
- männl. C-Jugend (Roland Bitsch)
- männl. B-Jugend (Martin Feuerbacher)
- Damen (Stefan Göbel)
- Männer II (Stefan Göbel)
- Männer I (Harun Tucovic)

Martin Feuerbacher gab im Folgenden noch einen kurzen Einblick in das übrige Vereinsleben. Er erzählte kur über
- die Wandergruppe, welche sich aus ehemaligen Handballern zusammensetzt und sich einmal im Monat trifft,
- die neue Möglichkeit auf der Vereins-Home Page Fan-Artikel zu bestellen,
- die Kopf-Fuß-Truppe und
- die vereinseigenen Schiedsrichter, zu welchen Harald Rost (Schiedsrichterobmann) das Engagement der jungen Schiedsrichter im Verein lobte und anbot, zusammen mit diesen ihre ersten Spiele in einer Art Patenfunktion zu pfeifen.
Martin Feuerbacher ergänzte hierzu noch, dass bereits mit 16 Jahren der Schiedsrichterschein gemacht werden kann und dies auch ein wichtiger finanzieller Punkt ist, da der BHV für zu wenige Schiedsrichter im Verein auch jährlich Fehlbelegungsgebühren einfordert.

Zum Schluss des Berichtsteils bedankte sich der Vorsitzende noch bei den einzelnen Funktionären im Verein, die die anfallenden Vereinsarbeiten zusammen mit dem Vorstand schultern. Im Speziellen sind dies:
- Elisabeth Völker und Marcus Thalhäuser (Spielbetriebswart; verantwortlich für Hallenbelegungsplanung, Spieltermine, Unfallmeldungen)
- Sabine Feuerbacher (Organisationswart; verantwortlich für Veranstaltungen und Bestellabwicklungen)
- Edda Göbel (Schriftführer; verantwortlich für Protokollführung bei Beirats- und Mitgliedersitzungen sowie für die Mitgliederverwaltung und BLSV-Angelegenheiten)
- Ronald Lubas (Jugendwart; verantwortlich für Jugendturniere und Ansprechpartner für den gesamten Jugendbereich)
- Frank Völker (Öffentlichkeitswart; verantwortlich für Presse, Internet, Saisonheft und Werbung)

Der letzte Teil der Versammlung bestand in der Wahl der Kassenprüfer, des Organisations-Teams und der Jugendvertreter. Folgende Besetzungen wurden gewählt:

Kassenprüfer
Heinz Weigand, Gerd Weisenberger
Wahlergebnis: Einstimmig gewählt

Organisations-Team
Christian Kelemen, Zeljka Parad, Fabian Link, Thomas Müller-Gudszenties, Thomas Haupt, Eva Kupczyk, Daniela Herold, Daniel Bitsch, Benjamin Stark
Wahlergebnis: Einstimmig gewählt

Jugendvertreter
Samuel Drescher, Johanna Weigel (Stellvertreter)
Wahlergebnis: 46 Stimmen mit "Ja" und eine Enthaltung

Um 21.31 Uhr schloss die Versammlung. (fvo)



Weibliche D-Jugend ist Meister mit „weißer Weste“

Ein Saisonrückblick von Michael Weigel und Zeljka Parad

Vor der ersten Teilnahme an einer offiziellen Spielrunde des BHV konnten wir das Leistungsvermögen unserer Mädels noch nicht so recht einschätzen. Zudem galt es, die Mannschaft neu zu formieren, nachdem Kristina und Janina in die C-Jugend aufrücken mussten und Selina, Ronja und Anna-Sophie den Handballsport aus schulischen Gründen aufgegeben hatten. Als Saisonziele wurden somit lediglich das Sammeln von Erfahrung, die Übung des Zusammenspiels und vor allem der Spaß am Mannschaftssport formuliert.

Doch schon nach den ersten beiden Spielen gegen erklärte Favoritinnen, die in Bergtheim (15:12) und Bad-Brückenau (22:13) klar gewonnen wurden - spätestens aber nach dem 22:17-Erfolg in Lohr, keimte darüber hinaus auch die Hoffnung auf sportlichen Erfolg auf. Dass dieser sich tatsächlich einstellte, hat vielfältige Ursachen:

1. Abgesehen von Violas – beim Snowboardfahren – gebrochenem Handgelenk, kleineren Blessuren und den üblichen Erkältungen blieben wir von Verletzungen verschont bzw. konnten diese kompensieren.
2. Während im ersten Spiel Johanna noch mit 12 Toren quasi als „Alleinunterhalterin“ fungieren musste, fassten sich im Laufe der Saison auch ihre Mitspielerinnen ein Herz und übernahmen Verantwortung: Im letzten Spiel gegen Rimpar durften wir 8, bei vier weiteren Spielen 7 Torschützinnen gratulieren.
3. Ging anfangs noch Gefahr lediglich von den stark besetzten Rückraumpositionen aus, wurden im Laufe der Saison auch zunehmend die Mitspielerinnen am Kreis und auf der linken Außenposition freigespielt und erwiesen sich als torgefährlich.
4. Vor einer mit jedem Spiel sicherer und agiler werdenden Franziska stand die 3-2-1-Abwehr zuweilen wie eine Mauer. Man half einander engagiert aus und setzte die Angreiferinnen oft so unter Druck, dass Fehlpässe zu leichten Gegenzugtoren führten.
5. Abgesehen vom „Endspiel“ gegen den späteren Vizemeister TSV Lohr, das mit viel Kampf und Krampf mit lediglich 12:10 gewonnen wurde, zeigten die Mädels meist ein erfreulich bewegliches, varianten- und torreiches Angriffsspiel.
6. Über die spielerische Weiterentwicklung hinaus zeigten die Mädels einen ausgeprägten Mannschaftsgeist und setzten ihren Schlachtruf „Alles wird gut, wenn wir ein Team sind“ nicht nur auf dem Spielfeld um.
7. Obwohl die Betreuer nach mancher Trainingseinheit von ihrem „gackernden Hühnerhaufen“ doch etwas genervt waren, sind insgesamt Trainingseifer und Zuverlässigkeit der Spielerinnen sehr zu loben.
8. Daraus resultierten nicht zuletzt konditionelle Vorteile, die manches zunächst ausgeglichene Spiel zuletzt dann doch zu unseren Gunsten wendeten.
9. Das Trainergespann hat mit einer klaren Aufgabenverteilung (liebe, gute Zeljka – böser Michael) gut harmoniert. Darüber hinaus wurde es regelmäßig von Ronny, gelegentlich auch von Daniela, Max und anderen unterstützt.
10. Die Eltern ermöglichten ihren Töchtern nicht nur mit Fahrdiensten die - mit 18 Spielen sehr lange - Saison, sondern unterstützten sie auch stets stimmgewaltig. Von einer derartig begeisterten Fangemeinschaft hätten wir nicht zu träumen gewagt.

Schlussendlich findet sich unsere weibl. D-Jugend mit 36:0 Punkten und einem Torverhältnis von 374:149 souverän auf dem ersten Tabellenplatz der Bezirksliga Nord wieder - vor dem TSV Lohr (29:7, 302:173), dem 1. FC Bad Brückenau (27:9, 331:192) und Dipbach-Bergtheim (24:12, 271:194). Dieser unerwartete Erfolg wurde bereits am vorletzten Spieltag gemeinsam mit den Eltern, gefolgt von einer „Handballübernachtung“ aller Spielerinnen im Hause Weigel gebührend gefeiert.
An dieser Stelle noch unseren herzlichen Dank allen bisher noch nicht Genannten, die als Schiedsrichter und Offizielle unseren Mädels diesen Erfolg erst ermöglicht, ihn fotografisch auf der MHV-Homepage dokumentiert und ihn für die Spielerinnen mit den Meisterschaftstrikots erinnerlich gemacht haben.

Es spielten:
Franziska Bauer (Tor, 2), Meike Beck (11), Tanja Küfner, Marie Michal (19), Christina Ramming, Vera Schenk (63), Pia Schnarkowski (2), Marlene Steinegger (21), Pia Steinegger (8), Laura Stops (62), Johanna Weigel (173), Viola Wolz (13).
Maskottchen