"Wir sind Meister!"- Ein Saisonrückblick von Roland Bitsch
Wie kam es dazu? Gleich
zu Beginn der Spielrunde der Bezirksliga Nord im September 2009 zogen
die TV/DJK Hammelburg und der TSV Bergrheinfeld ihre Mannschaften wegen
Spielermangels aus dem Spielbetrieb zurück, so dass nur noch fünf
Mannschaften an der Spielrunde teilnahmen.
Nach vier zum Teil
sehr deutlichen Siegen standen die Zeichen schon frühzeitig auf
Meisterschaft. Dann kam jedoch die erste Niederlage mit 20:21 in
Schonungen. Wie schon in der letzten Saison konnten die beiden großen
Rückraumwerfer der Erzrivalen nicht in den Griff bekommen werden. Wir
schworen uns bereits zu diesem Zeitpunkt auf das wohl
meisterschaftsentscheidende Rückspiel im März – das letzte Saisonspiel
– ein. Alle anderen Gegner werden ja eh weggeputzt!
Weit
gefehlt! Viele Abspielfehler, eine schlechte Abwehr- und
Torhüterleistung sowie mangelnde Chancenauswertung – schon war das
Heimspiel gegen die gegenüber dem Hinspiel deutlich stärkeren
Pfändhäuser (oder sollte ich sagen Schulmannschaft des
Celtis-Gymnasiums) mit 24:29 verloren.
Jetzt musste im
vorletzten Spiel (zuhause gegen den TSV Mellrichstadt) unbedingt ein
Sieg her, um nicht gegen Schonungen, die mittlerweile gegen Pfändhausen
und eben Mellrichstadt verloren hatten, ein echtes Endspiel leisten zu
müssen. Doch drei Spieler auf Skikurs und wiederum viele unnötige
Fehler ermöglichten dem Gegner nach lange ausgeglichenem Spiel die
beiden Punkte aus unserer Halle zu entführen.
Somit kam es nun
tatsächlich zum Endspiel um die Meisterschaft in unserer Halle. Würden
wir Schonungen mit mehr als einem Tor Unterschied schlagen, wären wir
bei Punktgleichheit im direkten Vergleich Meister. Zu allem
Überfluss war ich beruflich verhindert und musste nervös in der Ferne
zittern bis die erlösende SMS von Benny kam: Nach einem guten Spiel
unseres Teams wurden die Schonunger sicher mit 24:19 Toren besiegt!
Damit schlossen wir die Saison mit 10:6 Punkten bei 212:165 Toren als Meister der Bezirksligaa Nord ab.
Insgesamt wurden in der Spielzeit 2009/2010 14 Spieler eingesetzt, zwei davon (Leon Rastner und Daniel Schüll) aushilfsweise aus der D-Jugend.
Nachdem uns unser etatmäßiger Torhüter Max Feuerbacher vor der Runde
verlassen hatte, um die tolle Chance in der Bayernliga Nord in
Marktsteft zu spielen, wahr zu nehmen, erklärte sich Jonas Schüll
bereit, sich zwischen die Pfosten zu stellen … und er hat seine Sache
wirklich gut gemacht. Im Feld haben sich auch fast alle Spieler
weiter entwickelt, insbesondere Frieder Bruckmann und Simon Weigel, der
für die kommende C-Jugend-Saison nun seinen Celtis-Schulkameraden nach
Pfändhausen folgt, haben sich toll gemacht. Auch Ivan Gretschanovski
und Samuel Drescher haben Verantwortung im Spiel übernommen und viele
Tore erzielt. Dies war nicht zuletzt auf eine sehr gute
Trainingsbeteiligung zurück zu führen. Mein Co-Trainer Benny und ich
konnten diesbezüglich wirklich sehr zufrieden sein. Benny wird nun
auch mit dem jüngeren Jahrgang (1996) in der C-Jugend bleiben und das
neue Team ab sofort hauptverantwortlich übernehmen. Ich wechsle mit den
sechs Jungs des Jahrgangs 1995 in die B-Jugend, in der nur zwei Spieler
aus der vergangenen B-Jugend verbleiben, so dass der neue Kader mit im
Moment acht Spielern noch sehr dünn besetzt ist. Hier gilt es dringend
neue, handballbegeisterte Jugendliche für unseren Verein zu gewinnen.
Ich
möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meinem Betreuer-Partner
Benny bedanken, der mich tatkräftig im Training und bei der
Spielbetreuung unterstützt hat. In vereinzelten Notfällen, wenn wir
beide verhindert waren, halfen meine Söhne Alexander und Daniel aus.
Auch Euch beiden unser Dank.
Die Zusammenarbeit mit der
Abteilungs- bzw. dann Vereinsführung hat wie immer problemlos geklappt.
Zum Schluss möchte ich auch den Eltern herzlich danken, die uns als
Fahrer und Fans unterstützt haben.
MHV-Spieler Manuel Schmitt - sicherer Siebenmeterschütze
Am
letzten Wochenende fand das diesjährige 8-Bezirke-Turnier der
Handball-Bezirksauswahlmannschaften der männlichen B1-Jugend und der
weiblichen B-Jugend in Fürstenfeldbruck statt. Insgesamt standen über
250 Handballtalente im Alter von 15 und 16 Jahren auf dem Parkett und
spielten um die Bayerische Meisterschaft 2010. Das Turnier ist die
größte Jugendhandball-Veranstaltung in Bayern und die teilnehmenden
Mannschaften waren: Alpenvorland, Altbayern, Mittelfranken, Oberbayern,
Oberfranken, Ostbayern, Unterfranken und Schwaben.
Die männliche
Unterfrankenauswahl wurde von Norbert Senft und Albrecht Weidner
gecoacht. In der Vorrunde musste man gegen die Mannschaften aus
Oberfranken, Mittelfranken und Schwaben antreten. In der ersten
Begegnung hatte man mit den favorisierten Oberfranken einen schweren
Gegner. Die Unterfrankenauswahl startete aber hervorragend ins Turnier
und dominierte den Gegner in allen Belangen. Nach einer
15:10-Halbzeitführung, ließ man auch in der zweiten Halbzeit nichts
mehr anbrennen und gewann - angeführt vom überragenden Mike
Wagenbrenner - souverän mit 24:19 Toren.
Im zweiten Gruppenspiel
gegen Mittelfranken schlichen sich wieder die alten Schwächen im
unterfränkischen Spiel ein und so konnte man nur mit einer knappen
9:8-Führung in die Pause gehen. Nach dem Wechsel kamen dann die
Mittelfranken immer besser ins Spiel und führten ständig mit einem oder
zwei Toren. Doch zwei Minuten vor Schluss konnte die
Unterfrankenauswahl ausgleichen und sogar durch einen Siebenmeter in
Führung gehen. In diesem Spiel waren es immer wieder Johannes
Maisenbacher und der überragende Torhüter Christian Gluhak, die die
positiven Akzente für die Unterfranken setzten. So gewann man am Ende
zwar glücklich, aber nicht unverdient mit 19:18 Toren.
Damit
hatte man sich vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert, wollte aber
im letzten Gruppenspiel gegen Schwaben den Gruppensieg sichern. Den
Schwaben hätte ein Unentschieden zum Weiterkommen gereicht und so war
man gespannt, wie sich die Partie entwicklen würde. Die Unterfranken
ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer an diesem Tag das
bessere Team war. Die schnelle Führung wurde bis zur Halbzeit auf 10:7
Tore ausgebaut und auch nicht mehr hergegeben. Diesmal waren es
Christian Beissner und Tim Ehrlinger, die in diesem Spiel die Garanten
für den sicheren 19:14-Erfolg der Unterfrankenauswahl waren.
Somit
kam es am Sonntag zu den Halbfinalbegegnungen Alpenvorland gegen
Unterfranken und Ostbayern gegen Oberfranken. Die Unterfrankenauswahl
ging mit breiter Brust in die erste Halbfinalbegegnung. Wiederum konnte
man schnell mit zwei bis drei Toren in Führung gehen und diesen
Vorsprung verwalten. Niemals konnte der Gegner ausgleichen und so
gewann man - durch zahlreiche Tore von Mike Wagenbrenner und Tim
Ehrlinger und einem wiederum gutaufgelegten Torhüter Christian Gluhak -
deutlich mit 14:10 Toren und stand überraschend im Endspiel.
Die
andere Halbfinalpartie wurde im Siebenmeter-Werfen entschieden, wobei
die Mannschaft aus Oberfranken mit 17:16 Toren gegen Ostbayern die
Oberhand behielt. Im Spiel um Platz 3 gewann das Alpenvorland haushoch
mit 23:10 Toren gegen die frustrierten Ostbayern und sicherten sich
damit den Podestplatz.
Um 15.15 Uhr war es dann soweit. Im
Finale der männlichen B1-Jugend standen sich die Mannschaften von
Unterfranken und Oberfranken gegenüber. Nach dem Titelgewinn von 2006
und den danach sehr enttäuschenden Plätzen sieben (2007), acht (2008)
und sechs (2009) wollte es diese Unterfrankenauswahl dem Jahrgang 1990
gleichtun und das Turnier gewinnen. Und es sollte ein denkwürdiges
Finale werden, bei dem vor allem die Nervenstärke bzw. Nervenschwäche
eine große Rolle spielen sollte. Natürlich wollten die Oberfranken
Revanche nehmen für die tagszuvor erlittene Vorrundenniederlage.
Kein
Team konnte in den ersten vier Minuten ein Tor erzielen, was nicht nur
an der Nervenschwäche der Angreifer lag, sondern vor allem an den
beiden herausragenden Torhütern beider Mannschaften. Dann aber war der
Bann gebrochen und die Unterfrankenauswahl ging mit 3:0 in Führung. Es
dauerte bis zur neunten (!) Minute bis die Oberfranken ihr erstes Tor
erzielen konnten. Jetzt ging es Schlag auf Schlag und die Unterfranken
führten zur Pause mit 7:4 Toren - wobei fast jeder Feldspieler der
Unterfranken sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach
der Pause entwickelte sich eine verrückte Partie. Hochkarätige Chancen
wurden von den Torleuten entschärft und die Unterfranken konnten von
fünf gegebenen 7-Metern nur einen verwandeln. Die Nerven lagen blank
und die Oberfrankenauswahl kam auf 9:7 heran. Jetzt schlug die Stunde
von Manuel Schmitt. Da die etatmäßigen Siebenmeterwerfer aus
Unterfranken Nerven zeigten, schnappte er sich bei den noch drei
gegebenen Siebenmetern den Ball und traf dreimal. Insgesamt war er bei
diesem Turnier sechsmal erfolgreich. Die Partie war entschieden und die
Unterfrankenauswahl gewann - auch aufgrund der spielerisch besseren
Leistung - das Finale mit 13:9 Toren.
Eine tolle geschlossene
Mannschaftsleistung gab den Ausschlag für den überraschenden Gewinn der
Bayerischen Meisterschaft 2010. Die Freude nach Spielende war
riesengroß und auch die siebtplazierte weibliche Unterfrankenauswahl
jubelte mit ihren männlichen Kollegen. (nsc)
Die Unterfrankenauswahl (Foto: Tanja Eikerling, www.xklicks.com)
v. l. n. r. hinten: Albrecht Weidner (Trainer), Johannes Maisenbacher, Mike Wagenbrenner,
Christian Gluhak, Tim Ehrlinger
(alle HG Marktsteft/Rödelsee), Christian Beißner,
Sebastian Gürsching (beide HSG
Volkach), Norbert Senft (Trainer) v. l. n. r. vorne: Felix Wolf (HSC Bad Neustadt), Tim Fertig (HSG Volkach), Manuel Schmitt (MHV Schweinfurt 09),
Felix Merklein (HG
Marktsteft/Rödelsee), Sebastian Götz (HSG Volkach). Es fehlen: Dominik Schömig und Fabian Heinrich (beide SG/DJK Rimpar)
Meisterlicher Zusammenhalt - 22.04.2010
In der Freizeit zum Meistertitel – Leopoldina-Chefarzt trainiert junge Handballerinnen
Die
Mädchen stehen im Kreis und legen ihre Hände übereinander. „Alles wird
gut“, flüstert Michael Weigel in den Kreis, „solange wir ein Team
sind“, schreien die Mädchen zurück. Der Schlachtruf der 15
Handballerinnen war in der vergangenen Saison ein ums andere Mal
erfolgreich: Die Spielerinnen der D-Jugend vom „Main Handballverein Schweinfurt 09“ (MHV) wurden gleich in ihrer ersten Saison ungeschlagen Bezirksligameister.
Dies
ist umso erstaunlicher, als der Trainer der Mädchen die meiste Zeit
nicht in der Sporthalle, sondern im Krankenhaus Leopoldina anzutreffen
ist. Professor Michael Weigel ist Leiter der Frauenklinik und hat
nebenbei an der Universität Mannheim einen Lehrauftrag. Jeden
Donnerstagabend bemüht sich Weigel, pünktlich um kurz nach sechs in der
Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums sein.
„Hühnerbetreuerin“ Dem
Arzt zur Seite steht Co-Trainerin Zeljka Parad. „Hühnerbetreuerin“ wird
die 26-Jährige von ihren Schützlingen genannt. Weil die Mädchen soviel
gackern, nennen sie sich selbst „die Hühner“. Da ist es nur konsequent,
dass auch die beiden Maskottchen der Mannschaft, Henriette und
Tuterich, ein gelbes und ein rotes Huhn sind. Die waren in der letzten
Saison natürlich bei allen 18 Bezirksligaspielen der Mannschaft dabei.
Der Zusammenhalt der Mannschaft sei entscheidend für ihren Erfolg,
denken die Zwölf- bis 14-jährigen Spielerinnen.
„Mädchen in
anderen Mannschaften zicken sich an, wenn es im Spiel nicht so gut
läuft. Wir halten zusammen, wir sind ein richtiges Team“, sagt die
zwölfjährige Marie. Auch Trainer Michael Weigel lobt den Zusammenhalt
der jungen Handballerinnen. „Die Truppe hält einfach zusammen wie Pech
und Schwefel.“ Sehr wichtig sei für die Mannschaft auch die
Geselligkeit, der Sport soll Spaß machen. „Handball endet nicht mit dem
Abpfiff.“
Körpereinsatz sei natürlich Teil des Handballs, „der
Gegner darf aber auf keinen Fall verletzt werden“, betont Weigel. Die
Mädchen haben sich daran gehalten: In 36 Punktspielen kassierte die
Mannschaft nur eine einzige gelbe Karte.
Erste Mädchen-Mannschaft Auch
die Eltern spielen beim Erfolg der „Hühner“ eine Rolle. „Jedes Spiel
sind mindestens zehn Eltern dabei“, sagt Weigel. Solche Begeisterung
gab es nicht immer. Als der Arzt 2006 nach Schweinfurt zog, gab es in
der Stadt keine Mädchenhandballmannschaft für seine Tochter. Daher
spielte sie erst in einer Jungenmannschaft.
Durch Mundpropaganda
spielten in den folgenden Jahren immer mehr Mädchen Handball, bis sich
2009 eine komplette Mädchenmannschaft zum ersten Mal für eine
Punkterunde anmelden konnte.
Jahreshauptversammlung des MHV Schweinfurt 09 - 20.04.2010
Die
erste Jahreshauptversammlung des MHV Schweinfurt 09 eröffnete am
letzten Dienstag um 19.40 Uhr der Vorsitzende Martin Feuerbacher
zusammen mit 46 anwesenden Mitgliedern im Ruder-Club in den
Wehr-Anlagen. In seinem Jahresrückblick würdigte Hr. Feuerbacher die
geleistete Arbeit des Gründungsausschusses, die notwendig war, um den
neuen Handballverein aus der Taufe zu heben. In sportlicher Hinsicht
wurden die beiden Meistertitel der weiblichen D- und männlichen C-Jugend
sowie das Halten der Bezirksoberliga der ersten Männermannschaft
hervorgehoben. Die Früchte aus der Jugendarbeit in den zurückliegenden
Jahren kommen nun auch der ersten Männermannschaft zu Gute. Aufgrund
der vielen Jugendmannschaften sieht die Vereinsführung noch mehr
Schwierigkeiten in puncto verfügbarer Hallenzeiten für das Training, da
vor allem in den Wintermonaten die Freiluftsportarten ebenfalls
Hallenzeiten benötigen. Gefragt ist hier die Stadt Schweinfurt, um
einen tragbaren Kompromiss zwischen Vereins- und Freizeitsport auf der
einen sowie den Betriebskosten und ausreichender Hallenkapazität auf
der anderen Seite zu finden. Hr .Feuerbacher kündigte an, dass am
26.06. der MHV Schweinfurt 09 der Ausrichter des 4-Bezirke-Turniers
sein wird. Dieses Turnier ist die zweitgrößte
Jugendhandballveranstaltung in Bayern, bei der sich die
Auswahlmannschaften der vier bayerischen
Handballbezirke miteinander messen.
Auf den Bericht des
Vorsitzenden folgte der des Schatzmeisters Stefan Göbel. Er berichtete
zuerst das Kassenjahr von Mai bis Dezember 2009, in dem der MHV noch
als Handballabteilung des 1. FC Schweinfurt 05 geführt wurde. Diese
Abrechnungsperiode konnte mit einem nur leichten Minus abgeschlossen
und die Kassenberichte der FC-Geschäftsstelle übergeben werden. Für das
aktuelle Jahr unter dem Dach des MHV liegt noch kein abschließender
Bericht vor, da das Haushaltsjahr, welches das Kalenderjahr ist, erst
begonnen hat. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit ist mit den aktuell 181
Mitgliedern und den hieraus resultierenden Einnahmen jedoch erfüllt. Zu
diesem Punkt ergriff der stellv. Vorsitzende Roland Bitsch das Wort und
ermunterte die Anwesenden, schon jetzt mit der Sponsorensuche zu
beginnen, um möglichst frühzeitig alles Notwendige für die
Sponsoren-Werbung in Auftrag geben zu können.
Der nächste Tagesordnungspunkt wurde von den Trainern vorgetragen. Es ging um folgende Mannschaftsberichte: - weibl. D-Jugend (Michael Weigel) - Minis und männl. D-Jugend (Ronald Lubas) - E-Jugend (Daniela Herold) - männl. C-Jugend (Roland Bitsch) - männl. B-Jugend (Martin Feuerbacher) - Damen (Stefan Göbel) - Männer II (Stefan Göbel) - Männer I (Harun Tucovic)
Martin Feuerbacher gab im Folgenden noch einen kurzen Einblick in das übrige Vereinsleben. Er erzählte kur über - die Wandergruppe, welche sich aus ehemaligen Handballern zusammensetzt und sich einmal im Monat trifft, - die neue Möglichkeit auf der Vereins-Home Page Fan-Artikel zu bestellen, - die Kopf-Fuß-Truppe und -
die vereinseigenen Schiedsrichter, zu welchen Harald Rost
(Schiedsrichterobmann) das Engagement der jungen Schiedsrichter im
Verein lobte und anbot, zusammen mit diesen ihre ersten Spiele in einer
Art Patenfunktion zu pfeifen. Martin Feuerbacher ergänzte hierzu
noch, dass bereits mit 16 Jahren der Schiedsrichterschein gemacht
werden kann und dies auch ein wichtiger finanzieller Punkt ist, da der
BHV für zu wenige Schiedsrichter im Verein auch jährlich
Fehlbelegungsgebühren einfordert.
Zum Schluss des Berichtsteils
bedankte sich der Vorsitzende noch bei den einzelnen Funktionären im
Verein, die die anfallenden Vereinsarbeiten zusammen mit dem Vorstand
schultern. Im Speziellen sind dies: - Elisabeth Völker und Marcus
Thalhäuser (Spielbetriebswart; verantwortlich für
Hallenbelegungsplanung, Spieltermine, Unfallmeldungen) - Sabine Feuerbacher (Organisationswart; verantwortlich für Veranstaltungen und Bestellabwicklungen) -
Edda Göbel (Schriftführer; verantwortlich für Protokollführung bei
Beirats- und Mitgliedersitzungen sowie für die Mitgliederverwaltung und
BLSV-Angelegenheiten) - Ronald Lubas (Jugendwart; verantwortlich für Jugendturniere und Ansprechpartner für den gesamten Jugendbereich) - Frank Völker (Öffentlichkeitswart; verantwortlich für Presse, Internet, Saisonheft und Werbung)
Der
letzte Teil der Versammlung bestand in der Wahl der Kassenprüfer, des
Organisations-Teams und der Jugendvertreter. Folgende Besetzungen
wurden gewählt:
Organisations-Team Christian
Kelemen, Zeljka Parad, Fabian Link, Thomas Müller-Gudszenties, Thomas
Haupt, Eva Kupczyk, Daniela Herold, Daniel Bitsch, Benjamin Stark Wahlergebnis: Einstimmig gewählt
Jugendvertreter Samuel Drescher, Johanna Weigel (Stellvertreter) Wahlergebnis: 46 Stimmen mit "Ja" und eine Enthaltung
Um 21.31 Uhr schloss die Versammlung. (fvo)
Weibliche D-Jugend ist Meister mit „weißer Weste“
Ein Saisonrückblickvon Michael Weigel und Zeljka Parad
Vor
der ersten Teilnahme an einer offiziellen Spielrunde des BHV konnten
wir das Leistungsvermögen unserer Mädels noch nicht so recht
einschätzen. Zudem galt es, die Mannschaft neu zu formieren, nachdem
Kristina und Janina in die C-Jugend aufrücken mussten und Selina, Ronja
und Anna-Sophie den Handballsport aus schulischen Gründen aufgegeben
hatten. Als Saisonziele wurden somit lediglich das Sammeln von
Erfahrung, die Übung des Zusammenspiels und vor allem der Spaß am
Mannschaftssport formuliert.
Doch schon nach den ersten beiden
Spielen gegen erklärte Favoritinnen, die in Bergtheim (15:12) und
Bad-Brückenau (22:13) klar gewonnen wurden - spätestens aber nach dem
22:17-Erfolg in Lohr, keimte darüber hinaus auch die Hoffnung auf
sportlichen Erfolg auf. Dass dieser sich tatsächlich einstellte, hat
vielfältige Ursachen:
1. Abgesehen von Violas – beim
Snowboardfahren – gebrochenem Handgelenk, kleineren Blessuren und den
üblichen Erkältungen blieben wir von Verletzungen verschont bzw.
konnten diese kompensieren. 2. Während im ersten Spiel Johanna noch
mit 12 Toren quasi als „Alleinunterhalterin“ fungieren musste, fassten
sich im Laufe der Saison auch ihre Mitspielerinnen ein Herz und
übernahmen Verantwortung: Im letzten Spiel gegen Rimpar durften wir 8,
bei vier weiteren Spielen 7 Torschützinnen gratulieren. 3. Ging
anfangs noch Gefahr lediglich von den stark besetzten
Rückraumpositionen aus, wurden im Laufe der Saison auch zunehmend die
Mitspielerinnen am Kreis und auf der linken Außenposition freigespielt
und erwiesen sich als torgefährlich. 4. Vor einer mit jedem Spiel
sicherer und agiler werdenden Franziska stand die 3-2-1-Abwehr zuweilen
wie eine Mauer. Man half einander engagiert aus und setzte die
Angreiferinnen oft so unter Druck, dass Fehlpässe zu leichten
Gegenzugtoren führten. 5. Abgesehen vom „Endspiel“ gegen den
späteren Vizemeister TSV Lohr, das mit viel Kampf und Krampf mit
lediglich 12:10 gewonnen wurde, zeigten die Mädels meist ein erfreulich
bewegliches, varianten- und torreiches Angriffsspiel. 6. Über die
spielerische Weiterentwicklung hinaus zeigten die Mädels einen
ausgeprägten Mannschaftsgeist und setzten ihren Schlachtruf „Alles wird
gut, wenn wir ein Team sind“ nicht nur auf dem Spielfeld um. 7.
Obwohl die Betreuer nach mancher Trainingseinheit von ihrem „gackernden
Hühnerhaufen“ doch etwas genervt waren, sind insgesamt Trainingseifer
und Zuverlässigkeit der Spielerinnen sehr zu loben. 8. Daraus
resultierten nicht zuletzt konditionelle Vorteile, die manches zunächst
ausgeglichene Spiel zuletzt dann doch zu unseren Gunsten wendeten. 9.
Das Trainergespann hat mit einer klaren Aufgabenverteilung (liebe, gute
Zeljka – böser Michael) gut harmoniert. Darüber hinaus wurde es
regelmäßig von Ronny, gelegentlich auch von Daniela, Max und anderen
unterstützt. 10. Die Eltern ermöglichten ihren Töchtern nicht nur
mit Fahrdiensten die - mit 18 Spielen sehr lange - Saison, sondern
unterstützten sie auch stets stimmgewaltig. Von einer derartig
begeisterten Fangemeinschaft hätten wir nicht zu träumen gewagt.
Schlussendlich findet sich unsere weibl. D-Jugend
mit 36:0 Punkten und einem Torverhältnis von 374:149 souverän auf dem
ersten Tabellenplatz der Bezirksliga Nord wieder - vor dem TSV Lohr
(29:7, 302:173), dem 1. FC Bad Brückenau (27:9, 331:192) und
Dipbach-Bergtheim (24:12, 271:194). Dieser unerwartete Erfolg wurde
bereits am vorletzten Spieltag gemeinsam mit den Eltern, gefolgt von
einer „Handballübernachtung“ aller Spielerinnen im Hause Weigel
gebührend gefeiert. An dieser Stelle noch unseren herzlichen Dank
allen bisher noch nicht Genannten, die als Schiedsrichter und
Offizielle unseren Mädels diesen Erfolg erst ermöglicht, ihn
fotografisch auf der MHV-Homepage dokumentiert und ihn für die
Spielerinnen mit den Meisterschaftstrikots erinnerlich gemacht haben.
Es spielten: Franziska
Bauer (Tor, 2), Meike Beck (11), Tanja Küfner, Marie Michal (19),
Christina Ramming, Vera Schenk (63), Pia Schnarkowski (2), Marlene
Steinegger (21), Pia Steinegger (8), Laura Stops (62), Johanna Weigel
(173), Viola Wolz (13).