Konsequentes Abwehrverhalten in der „Festung Schweinfurt“
Mit einer vor allem in der Abwehr starken Leistung haben die Männer des MHV ihre Heimbilanz makellos gehalten und die Alexander-von-Humboldt-Halle vor etwa 100 Zuschauern zur Festung erklärt. Nur in den Anfangsminuten gelang es den favorisierten Gästen aus Würzburg, die Heimsieben in ernste Bedrängnis zu bringen und sich einen 2-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Dann aber hatte sich der Abwehrverband gefunden, und spätestens mit einem gehaltenen 7-Meter war auch Sam Meckelein im Tor der Gastgeber – trotz starker Erkältung – hellwach und kaum zu überwinden. Da gleichzeitig leider auch der eigene Angriff, bei dem man das Fehlen von Fabian Link merkte, noch stotterte, ging es nach einer kämpferischen, aber fairen und von den souveränen Schiedsrichtern gut geführten ersten Halbzeit mit 8:8 in die Kabinen.
Ziel der Schweinfurter Männer war es natürlich, die gute Abwehrleistung der ersten 30 Minuten auch nach der Pause aufrecht zu erhalten, und gleichzeitig den Angriff anzukurbeln. Dies gelang über den agilen Michael Kalkbrenner und den trickreichen Georg Guggenberger nach und nach immer besser, und beim Stand von 13:11 konnte sich der MHV erstmals auf 2 Tore absetzen. Nach 15 Minuten hatte man den Gegner dann soweit: während die TG kein Mittel mehr gegen die aggressive Deckung um den starken Tobias Karl im Zentrum fand und bei den wenigen Wurfmöglichkeiten regelmäßig an Sam Meckelein scheiterten, legten die MHVler einen Zwischenspurt hin und erhöhten vorentscheidend zunächst auf 18:14. Der Widerstand der Domstädter war nun gebrochen und Schweinfurt konnte die Führung sogar auf 22:15 ausbauen. Hier ließ man die Partie etwas gemächlicher ausklingen; alle Spieler erhielten Einsatzzeiten, ohne dass es zu einem Bruch im Spiel kam.
Neben den bereits erwähnten Tobias Karl und Sam Meckelein ist besonders Johannes Maisenbacher hervorzuheben, der in der Abwehr einen souveräne Leistung zeigte und durch enorme Laufwege von der Mitte aus alle sich auftuenden Lücken schloss. Darüber hinaus ist gerade aus Sicht des Trainers entscheidend, dass die Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche über 60 Minuten konzentriert arbeitete, die Angriffe meist überlegt vortrug und als Team perfekt funktionierte. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen – angesichts der nun folgenden schweren Auswärtsspiele in Marktsteft und anschließend beim Spitzenreiter in Gerolzhofen ist dies allerdings auch dringend erforderlich. (jba)
MHV-Torhüter Matthias Meckelein bei einer seiner Paraden
Foto: Frank Völker Es spielten für den MHV Schweinfurt 09:
Manuel Schmitt, Alexander Schmitt (4), Georg Guggenberger, Jakob Nielsen, Johannes Maisenbacher (1), Florian Menzel, Michael Treutlein (1), Johannes Sauer (1), Tobias Karl (5/1), Michael Kalkbrenner (5), Christopher Früh (6/2), Matthias Meckelein
