MHV Schweinfurt 09






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Männer I - Bezirksoberliga - TG 48 Würzburg : MHV Schweinfurt 09 - 32:24 (16:13) - 12.10.2013

14.10.2013 - 19.15

Verletzungspech - zu hohe Niederlage - desolate 15 Minuten

Genau diese drei Schlagwörter spiegeln die Begegnung des MHV Schweinfurt 09 am letzten Samstag bei der favorisierten TG Würzburg wider.
Zunächst einmal hat das Verletzungspech die Kugellagerstädter fest in der Hand. Kurz vor dem Spiel mussten neben dem langzeitverletzten Georg Guggenberger, auch die beiden torgefährlichen Jochen Bauer und Alexander Bitsch verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Somit war das Unterfangen die ersten Punkte in dieser Saison einzufahren, nicht gerade leichter geworden.

Gegen die erfahrenen und zusammengekauften Spieler der TG Würzburg hatten die meist unerfahrenen und jungen Spieler des MHV Schweinfurt 09 in den ersten knapp acht Minuten einen kompletten "Blackout". Die Hallenuhr zeigte 9:2 für die Gastgeber, als der Schweinfurter Coach Jochen Bauer schon die erste Auszeit nahm. Die angekündigte erste und zweite Angriffswelle der TGW überrollte - ohne Abwehrgegenwehr - die Gäste. Anscheinend fand der MHV-Trainer die richtigen Worte, denn plötzlich stand die umformierte Gästeabwehr für die restlichen 22 Minuten in der 1. Halbzeit deutlich besser. Nur noch sechs Treffer wurden zugelassen.

Im Gegenzug dazu, wurden die Angriffsbemühungen des MHV deutlich effektiver und schneller abgeschlossen und vor allem die Treffer vom MHV-Linksaußen Alexander Schmitt raubten den Gastgebern den Nerv. Die Domstädter retteten sich mit einer 16:13-Führung in die Pause.

Danach dominierten zunächst die Schweinfurter das Spiel. Die Abwehr stand weiter deutlich besser als zu Beginn des Spieles, obwohl die beiden Kreisläufer der Hausherren nie völlig auszuschalten waren. Nach vierzig Minuten stand es nur noch 19:18 für die Würzburger und die Schweinfurter hatten die Möglichkeit zum Ausgleich. Statt eines möglichen Ausgleichs oder sogar einer MHV-Führung, erhöhten die Würzburger ihre Führung auf 22:18. Beim Spielstand von 22:19 konnte auch ein Überzahlspiel mit 6:5 und anschließend mit 6:4 von den Gästen nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Dafür schossen die Würzburger in Unterzahl sogar das 23:19. Dennoch zeigten die Schweinfurter Moral und kämpften sich noch einmal heran. Als in der 50. Minute wiederum Alexander Schmitt zum 24:23 verkürzen konnte, stand das Spiel auf "Messers Schneide".

Jetzt aber kam es knüppeldick für die Gäste. Der kurz zuvor - trotz seiner Verletzung - eingewechselte Alexander Bitsch erhielt eine fragwürdige Zweiminuten, der sonst treffsichere Tobias Karl vergab einen Siebenmeterwurf und die bis dahin hundertprozentige Trefferquote von Alexander Schmitt versagte bei zwei Kontergegenzügen. So hieß es sieben Minuten vor Schluss 26:23 für die TG Würzburg. Nun versuchten die Schweinfurter jeden Angriff schnellstmöglich abzuschließen, um doch noch das Blatt innerhalb der verbleibenden Spielzeit wenden zu können, was leider misslang. Durch schnelle Kontergegenzüge kassierten sie in den letzten Minuten eine viel zu hohe 32:24-Niederlage.

Mit 0:6 Punkten liegt man in der Handball-Bezirksoberliga auf dem letzten Platz und muss nun zu zwei weiteren äußerst schweren Auswärtsspielen nach Volkach und Waldbüttelbrunn reisen. Dass diese Saison - vor allem durch den Umbruch auf den Rückraumpositionen - sehr schwierig werden würde, waren den Verantwortlichen des MHV Schweinfurt 09 schon vor der Saison klar. Nun liegt es am Trainer den Spagat zwischen Verletzungspech und immer wieder 15 Minuten "Kopflosigkeit" in einem Spiel zu kompensieren. (nsc)

Es spielten für den MHV Schweinfurt 09:
Alexander Schmitt (8) - Tobias Karl (5) - Jakob Nielsen (4/1) - Thomas Heege (2) - Johannes Sauer (2) - Marcus Thalhäuser (2) - Michael Kalkbrenner (1) - Alexander Bitsch - Manuel Schmitt - Simon Schäfer - Michael Treutlein - Florian

Statistik:
Torfolge:
1:0, 1:1, 2:2, 9:2, 9:3, 10:3, 10:5, 11:5, 11:7, 12:7, 12:9, 14:9, 14:11; 15:12, 16:13 (Halbzeit)
17:13, 18:14, 19:15, 19:18, 22:18, 22:19, 23:20, 24:20, 24:23, 31:23, 32:24 (Spielende)